Die Jüdischen Gemeinden, die sich in verschiedenen Perioden in und um Kodungallur niederließen, waren im Handel involviert. Synagogen sind jüdische Kultstätten. Sie erhielten besondere Rechte und Privilegien von den Königen, um diese Synagogen zu bauen. Zahllose Aspekte der Kultur von Kerala wurden von ihnen aufgenommen. Durch wiederholte Angriffe von Portugiesen, Holländern und Mysore wurden die Synagogen beschädigt. Als Israel gegründet wurde, kehrten viele Juden in Gruppen zurück. Die Synagogen wurden verlassen, die Gottesdienste wurden beendet.
Eine der ältesten dieser Synagogen ist die Paravur-Synagoge. Das Paravur Jewish Synagogue Museum zeigt die Geschichte der Juden und ihrer Synagogen entlang der Küste von Kerala, ihre Arten des Kultes und so weiter aus der Sicht der Juden.
Die Paravur-Synagoge ist die teuerste und vollständigste unter den Synagogen in Kerala. Sie ist eine Konstruktion mit mehreren Teilen, die auf eine besondere Art miteinander verbunden sind. Sie besteht aus einem Vorbau mit zwei Räumen, einem sehr großen Vorplatz, einem langen Gang, riesigen Türen und Holztreppen, getünchten Wänden aus Lateritblöcken und einer Mischung aus Kalk, und dem hölzernen Raum mit komplexen Schnitzereien. Der Einfluss des Kerala-Stils ist in den besonderen Stühlen für Frauen im zweiten Stock, die hängenden Lampen, die den Gebetsraum dekorieren etc. offensichtlich. Die Form des Fächers an der Vorderwand der Gebetshalle ähnelt dem portugiesischen Stil.
Diese Synagoge in der ehemaligen jüdischen Straße in Paravur wurde 1615 erbaut. Sie ist eine der größten noch existierenden Synagogen in Kerala. Das Gebäude liegt in der ehemaligen jüdischen Straße der Paravur-Region. Sie diente als Kultstätte für die jüdische Gemeinde, die sehr nahe am Paravur-Markt angesiedelt war. Obwohl die Besucher der Synagoge verschwunden sind, existieren sowohl der Markt als auch die Synagoge noch. Der Paravur-Markt am Fluss Periyar ist noch zweimal pro Woche geöffnet, ein Bootssteg wurde hier gebaut, und die jüdische Straße hat noch immer diesen Namen, obwohl eine ihrer beiden Säulen am Eingang abgerissen wurde. Mit der Eröffnung des Paravur-Besucherzentrums wird die Synagoge weiterhin von dort zu Fuß zu erreichen sein.
Die Struktur der Paravur-Synagoge ist eine brillante Konfluenz von jüdischer Tradition und Kerala-Stil. Bemerkenswert ist die Richtung des 'Pfades' der aus der äußeren Spur kommt und durch das Padippura geht (eine Frontalstruktur am Eingang) und weiter durch den vorderen Gang und nach oben zum Bema; ebenfalls bemerkenswert ist das Verhältnis zwischen dem Bema und anderen Bereichen der Synagoge. Ein einzigartiges Merkmal der Synagogen in Kerala ist der ausschließlich für Frauen bestimmte Bereich, die sich dort versammeln und sitzen; es gibt eine spezielle Leiter von der Außenseite, von wo die Frauen hereinkommen können. Eine weitere Leiter steht im Allerheiligsten; sie wird für den Vortrag der Tora vom zweiten Theva aus verwendet.
Das Museum wird über die Geschichte der Juden in Kerala erzählen, wie sie kamen und sich niederließen, ihre Besetzung, den Niedergang der Gemeinde und auch über den derzeitigen Status der Menschen die diese Gemeinde verließen. Die Synagoge ist ein großartiges Studium jüdischen Lebens, der sozialen Hierarchien, heimischer kultureller Einflüsse auf die eingewanderte jüdische Gemeinde, die in der Architektur offensichtlich werden.
